Ursula Hentschläger
Zelko Wiener
Vice Versa. Mediale
Projektionen in den Welten der Science Fiction Filme.
1998
Ziel der Arbeit war die Fokus-sierung auf
einen medialen Spiegelbegriff. Dieser lässt sich vor allem
in Unterscheid-
ungen festmachen: Dient der traditionelle
Spiegel auch in den Vorstellungen von Zu-
kunft immer noch als
1. Instrument
der Beobacht-
ung, Selbsterkenntnis und Enttarnung,
sowie
2. der
Verdichtung von Innen-
und Traumwelten, finden die
"neuen" Spiegelungen, die letztlich immer mediale
Projektionen sind, Äquivalente in Form
3. digitaler
(Kontroll-) Geräte, oder aber Entsprechungen
als
4.
Wirklichkeitskonstruktionen innerhalb eines fiktiven
Cyberspace.
HINTERGRUND
BEOBACHTUNG
2. Projektionen als Instrumente der
Täuschung:
Die Spiegelung "innerer" Bilder
Spiegelungen des "Inneren", wie
auch die Darstellung von Träumen stellen Bastionen
gestalterischer Freiheit in der Filmgeschichte dar. Sie sind
unabhängig von Wirklichkeitsansprüchen und wirken
dementsprechend oft literarisch. Innenbilder können in
Form grauenhafter Alpträume wie in Event Horizon (in dem die
Schwächen der Menschen dazu benutzt werden, sie in den
Wahnsinn zu treiben) oder wie in Star
Trek (in dem es zu mehrfachem
Erwachen aus einem Traum kommt, der wieder zum nächsten
führt) präsentiert werden. Sie können aber
ebenso Sehnsüchte thematisieren, wie es zum Beispiel in Contact (in dem die
Austronautin bei ihrem Ausflug ins All in ihrer eigenen
Kindheit landet) und auch in E.T. geschieht (der Junge möchte eine
möglichst enge - warum nicht auch telepathische -
Verbindung zu seinem neuen Freund). Die Schlußsequenz von
2001 - Odyssee im Weltraum (in der sich der Austronaut in rascher
Abfolge als alter Mann, als Greis, als Neugeborener und immer
wieder auch in seinem gegenwärtigen Selbst betrachten
kann) spiegelt schließlich ein ganzes Leben im
Zeitraffer.
INNENWELT
KONTROLLE
KONSTRUKTION
FAZIT
